Das Schreiben der Burgschild Inkasso aus Offenbach am Main ist eine automatisierte Zahlungsaufforderung, die der Internet-Anschlussinhaber immer dann erhält, wenn er sich viele Jahre gegen die Forderungen der Digirights Administration GmbH gewehrt hat. Da bislang kein Geld an die Digirights Administration GmbH geflossen ist, übernimmt Burgschild Inkasso nunmehr das Zepter. Burgschild möchte die “offene Hauptforderung” einziehen.
Das Anliegen der Digirights Administration GmbH beruht auf eine angebliche Urheberrechtsverletzung, welche zusammen mit einer Daniel Sebastian Abmahnung geltend gemacht worden ist. Die Sache ist viele Jahre her. Bislang ist kein Geld geflossen. Daher wird Burgschild Inkasso eingeschaltet.
Der Vorwurf von Burgschild Inkasso stammt aus einer alten Daniel Sebastian Abmahnung. Diese wiederum geht auf einen illegalen Musikdownload im Internet zurück. Dabei sollen die Urheberrechte der Digirights verletzt worden sein. Wurde das Urheberrecht nachweislich verletzt, ist gemäß § 97 UrhG Schadensersatz zu zahlen.
Die Digirights Administration GmbH ist eine Rechte-Inhaberin im Bereich Musik. Die Digirights lässt daher ihre Urheberrechte schützen. Regelmäßig geht es dabei um Musiktitel aus den Charts. Sobald diese illegal im Internet geteilt werden, macht die Digirights entsprechend Unterlassung sowie Schadensersatz geltend, § 97 UrhG. Bisher ist hierfür die Anwaltskanzlei Daniel Sebastian aus Berlin tätig geworden. Nach vielen Jahren wird auch gerne ein Inkassodienst eingeschaltet: hier Burgschild Inkasso.
Die Burgschild GmbH ist ein Unternehmen aus Offenbach. Es ist als Inkassodienst tätig. Dabei geht es um den Einzug einer vermeintlichen offenen Hauptforderung. Burgschild Inkasso ist für Unternehmen sowie für Rechtsanwälte tätig, die ihre Fallbearbeitung nicht weiter vorantreiben. Daher wird die Arbeit an Burgschild Inkasso abgeben. In diesem Fall ist die Auftraggeber die Digirights Administration GmbH. In erster Linie wird Schadensersatz aus einer Urheberrechtsverletzung gefordert.
€ Inkasso bezeichnet die geschäftsmäßige Einziehung von fremden Geldforderungen aus diversen Rechtsgründen. So können Forderungen aus Vertrag eingetrieben werden. Aber auch offene Forderungen aus Abmahnungen im Urheberrecht werden gerne über ein Inkassobüro eingetrieben.
Die Tätigkeit von Inkassounternehmen umfasst insbesondere das außergerichtliche Mahnwesen. So werden primär Zahlungsaufforderungen verschickt. Auch gerichtliche Mahnbescheide werden beantragt, um Druck auf den Einzelnen auszuüben.
Unternehmen wie Burgschild Inkasso dürfen als Inkassounternehmen tätig sein, wenn sie die Voraussetzungen nach § 12 Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) erfüllen. Liegen diese Voraussetzungen vor, wird das Unternehmen im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen ist. Grundlegende Kriterien nach dem RDG sind: Eignung & Zuverlässigkeit sowie theoretische Sachkunde.
Die konkrete Forderung aus dem Mahnschreiben vom Burgschild Inkasso geht auf eine Filesharing Abmahnung von Daniel Sebastian zurück. Diese Abmahnung muss vor einigen Jahren beim Internet-Anschlussinhaber im Briefkasten gewesen sein. Burgschild Inkasso fordert – nach wie vor – den Schadensersatz aus der damaligen Abmahnung gemäß § 97 UrhG. Daneben werden weitere Kosten aufgeführt: Zinsen & Inkassokosten. Inkassokosten sind Auslagen und Gebühren von Burgschild Inkasso.
“Inkassobüros über viel Druck aus. Hier ist eine konsequente Verteidigung durch einen Profi viel Wert”David Werner Vieira
§ Eine Filesharing Abmahnung meint, dass Jemand über das Internet daheim Dateien illegal mit anderen Usern im Internet getauscht hat. Filesharing bedeutet übersetzt: Datentausch – Daten teilen. Dies findet kostenlos statt. Vorwurf einer jeden Filesharing Abmahnung ist, dass der Abmahnte urheberrechtlich geschützte Musik, Filme oder PC-Spiele kostenlos weitergegeben hat (= Urheberrechtsverletzung).
Mit der Filesharing Abmahnung wird gefordert, den Down- bzw. Upload zukünftig zu unterlassen. Gleichzeitig soll Schadenersatz an den Rechteinhaber geleistet werden.
Viele Betroffene fragen sich aktuell, was es mit dem Schadenersatz in dem Inkassoschreiben auf sich hat. Wenn eine Urheberrechtsverletzung begangen worden ist, hat der Rechteinhaber diverse Ansprüche, die er nach dem Urhebergesetz (UrhG) geltend machen kann. Grundsätzlich sind dies die Unterlassung, Auskunft, Rechtsanwaltskosten sowie Schadensersatz (§ 97 UrhG). Die Ansprüche wurden zunächst mit der alten Abmahnung geltend gemacht. Dabei soll nach Aussage der Burgschild Inkasso der Anspruch auf Schadensersatz noch offen sein.
Gemäß § 97 Abs. 2 UrhG heißt es: wer die Handlung vorsätzlich oder fahrlässig vornimmt, ist dem Verletzten zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet. Weiter heißt es in Absatz 2:
Der Schadensersatz Anspruch kann auch auf der Grundlage des Betrages berechnet werden, den der Verletzte als angemessene Vergütung hätte entrichten müssen, wenn er die Erlaubnis zur Nutzung des verletzten Rechts eingeholt hätte (Lizenzanalogie).
So ist ein nach der Lizenzanalogie rückwirkend zu berechnender Schadensersatz danach festzulegen, was vernünftige Parteien bei Abschluss eines Lizenzvertrages in Kenntnis der wahren Rechtslage und der Umstände des konkreten Einzelfalls als angemessene Lizenzgebühr vereinbart hätten.
Es ist daher zu fragen, wie viel Lizenzgebühren für das Verbreiten im Internet angefallen wären, wenn der Verletzer hierfür die Erlaubnis der Digirights eingeholt hätte. Allerdings existieren solche kostenfreien Modelle nicht. Es fehlt daher an einem Lizenzmodel. Der Schadensersatz wird daher praktisch geschätzt (z.B. Preis Download Song x Faktor 100).
Du hast auch einen Brief von Burgschild Inkasso erhalten? Unser erster Tipp: bewahre die Ruhe. Es gibt Lösung und Strategien, solche Forderungen abzuwehren. Daher sind Eigenversuche oder Überweisungen ohne vorige Prüfung, ob du das Geld überhaupt schuldest tabu.
Es bringt auch wenig, bei Burgschild anzurufen. Die Gegenseite wird dir sagen, dass du sowieso zahlen müsstest, was allerdings in diesen Filesharing Inkassofällen selten stimmt.
Wir von abmahno empfehlen dir, Deinen Fall von einem Anwalt für Urheberrecht prüfen zu lassen. Der Spezialist wird dir schnell sagen können, ob du für die Urheberrechtsverletzung in der Haftung stehst. Regelmäßig sind die Forderungen unangemessen hoch. Selbst dann, wenn du in der Haftung stehen solltest, kann man die Forderungen im Rahmen einer gütlichen Einigung deutlich reduzieren. Was du allerdings nicht machen solltest, das Schreiben unbeantwortet liegen zu lassen.
Du musst rechtzeitig aktiv werden. In jedem Fall muss der Forderung widersprochen werden. Ansonsten droht weiterer Ärger oder ein SCHUFA Eintrag. Als registrierter Inkassodienstleister kann Burgschild Inkasso einen SCHUFA Eintrag veranlassen, wenn du dich nicht dagegen zur Wehr setzt. Bleibt die Forderung unwidersprochen, darf Burgschild Inkasso einen solchen SCHUFA Eintrag einleiten. Daher solltest du reagieren.
Wir helfen dir daher mit einem entsprechenden Widerspruch bzw. Verteidigungsschreiben, dass wir für dich an das Unternehmen Burgschild Inkasso versenden.
Bitte beachte folgende Hinweise, um deine gute Position in der Verteidigung zu bewahren:
Wenn du schnelle Hilfe bei deinem Inkassofall benötigst, sind wir für dich da. Es ist unsere Aufgabe, dich kompetent zu beraten und zu verteidigen. Ruf uns einfach an.
In einem IPPC LAW Abmahnungsverfahren wurden meine Interessen auf sehr kompetente und professionelle Weise wahrgenommen. ... Eine bessere Rechtsberatung kann man sich nicht wünschen. Vielen Dank.
Absolut kompetente Beratung. Vom kostenfreien Erstgespräch bis zum Vergleich mit dem Kläger, freundliche und geduldige Konversation. ... Ich fühlte mich gut aufgehoben und würde wieder zu Herrn Werner gehen, ...
Herr Werner Vieira hat uns erfolgreich gegen eine Abmahnung durch Filesharing (als Betreiber einer AirBNB-Kurzzeitvermietung) verteidigt. Das Verfahren zog sich bis zur Klageschrift, diese wurde aber abschließend zurückgezogen.
Bist du mit einem Inkasso konfrontiert, können dir unsere spezialisierten Anwälte im Urheberrecht helfen. Vor dem Amtsgericht Charlottenburg haben wir für unseren Mandanten ein klageabweisendes Urteil erstritten. Im Ergebnis musste keine Zahlung wegen Filesharing erfolgen (AG Charlottenburg, Urteil 231 C 213/19).
Auch in einem Klageverfahren vor dem Amtsgericht Bochum – 65 C 293/19 – konnten wir die Forderungen der Klage abwehren.
! Unsere Anwälte von abmahno sind im Urheberrecht tätig. Wir sind spezialisiert auf die Regulierung von Filesharing Inkasso. Am Telefon können wir zusammen sofort prüfen, ob du tatsächlich für den vermeintlichen Vorwurf Schadenersatz leisten muss. Wir haben eine Strategie für eine konsequente Verteidigung. Sofern du es wünscht, werden wir dir auch bei der Erzielung eines Vergleichs helfen. Nutze einfach unsere kostenlose Erstberatung.
